Restschuldversicherung: Diese Kosten erwarten dich und warum sie sich oft nicht lohnt

Das Wesentliche auf einen Blick



  • Die Kosten einer Restschuldversicherung können bis zu 50 % der Kreditsumme betragen und erhöhen damit die Gesamtkosten erheblich.

  • Viele Kreditnehmer zahlen hohe Prämien, erhalten aber im Ernstfall oft keine oder nur eingeschränkte Leistungen.

  • Es gibt günstigere Alternativen wie eine Risiko-Lebensversicherung oder eine separate Berufsunfähigkeitsversicherung.


Jetzt deinen Traumkredit finden!


Was ist eine Restschuldversicherung?



Die Restschuldversicherung wird oft von Banken zusammen mit einem Kredit angeboten. Sie soll sicherstellen, dass im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod die noch offenen Kreditraten weitergezahlt werden. Doch der vermeintliche Schutz hat seinen Preis: Die Zusatzkosten können den Kredit erheblich verteuern, oft ohne echten Mehrwert für den Kunden.



Wie viel kostet eine Restschuldversicherung?



Die Kosten einer Restschuldversicherung können je nach Anbieter und Vertrag variieren. Typischerweise liegen sie zwischen 10 % und 50 % der eigentlichen Kreditsumme. Einige Banken rechnen die Versicherungsprämien direkt auf die Kreditrate drauf, sodass die monatliche Belastung höher ausfällt als erwartet.



Beispiel für die Kosten einer Restschuldversicherung:



Angenommen, du nimmst einen Kredit über 10.000 Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren auf:

  • Ohne Restschuldversicherung: Monatsrate 190 Euro

  • Mit Restschuldversicherung (z. B. 20 % Zusatzkosten): Monatsrate 228 Euro

  • Mehrkosten durch die Versicherung: 2.280 Euro


Das zeigt: Eine Restschuldversicherung kann schnell mehrere tausend Euro kosten und macht den Kredit deutlich teurer.


Warum lohnt sich eine Restschuldversicherung oft nicht?



Viele Verbraucher entscheiden sich für eine Restschuldversicherung, weil sie sich durch die Bank dazu gedrängt fühlen oder glauben, sie sei zwingend notwendig. Doch in vielen Fällen ist sie teuer und überflüssig, weil:

  • Die Versicherungsbedingungen strenge Ausschlüsse haben (z. B. Vorerkrankungen oder bestimmte Berufsgruppen).

  • Arbeitslosigkeit oft nur unter bestimmten Bedingungen abgedeckt ist, z. B. nicht bei befristeten Verträgen oder selbstverschuldeter Kündigung.

  • Die Bank oft trotz Versicherung eine Nachzahlung vom Erben oder Partner fordert.



Gibt es Alternativen zur Restschuldversicherung?



Ja! Es gibt bessere und oft günstigere Möglichkeiten, sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern:

  • Eine Risiko-Lebensversicherung bietet oft besseren Schutz zu geringeren Kosten.

  • Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hilft dir auch außerhalb eines Kredites, wenn du arbeitsunfähig wirst.

  • Ein gut durchdachter Notfallfonds (z. B. drei bis sechs Monatsgehälter angespart) kann kurzfristige Engpässe überbrücken.



1. Risikolebensversicherung: Günstiger Schutz für den Todesfall



Eine Risikolebensversicherung ist eine sinnvolle Alternative, wenn du deine Familie im Todesfall absichern möchtest. Anders als bei der Restschuldversicherung kannst du hier die Versicherungssumme und die Laufzeit individuell anpassen, sodass sie genau zu deinem Kredit und deinen Bedürfnissen passt.



Ein großer Vorteil: Die Risikolebensversicherung ist in der Regel deutlich günstiger als die Restschuldversicherung. Zudem erhalten deine Angehörigen im Ernstfall eine flexible Auszahlung, die sie nicht nur zur Tilgung des Kredits, sondern auch für andere Ausgaben verwenden können. Das sorgt für finanzielle Sicherheit in einer schwierigen Lebenssituation – ohne unnötige Mehrkosten.



2. Berufsunfähigkeitsversicherung: Mehr als nur Kreditschutz



Statt dich über die Restschuldversicherung bei längerer Krankheit abzusichern, solltest du eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) in Betracht ziehen. Diese bietet dir einen umfassenderen Schutz, indem sie dein Einkommen ersetzt, wenn du krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kannst.



Eine BU ist nicht an deinen Kredit gebunden und unterstützt dich unabhängig von der Ursache deiner Berufsunfähigkeit. Das bedeutet: Die Versicherung zahlt dir monatlich eine Rente aus, mit der du nicht nur deine Kreditraten, sondern auch andere finanzielle Verpflichtungen abdecken kannst. Der Vorteil ist klar: Die BU schützt dich langfristig und in allen Lebensbereichen – nicht nur im Zusammenhang mit einem Kredit.



3. Flexible Kreditkonditionen: Mehr Spielraum in schwierigen Zeiten



Wenn du keinen zusätzlichen Versicherungsschutz möchtest, können flexible Kreditkonditionen eine gute Alternative sein. Viele Banken bieten Kredite mit Optionen wie Ratenpausen oder Laufzeitverlängerungen an. Das gibt dir die Möglichkeit, die monatlichen Raten vorübergehend zu reduzieren oder auszusetzen, falls es finanziell eng wird – beispielsweise bei Arbeitslosigkeit oder einer vorübergehenden Krankheit.



Diese Flexibilität hilft dir, kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken, ohne dass du zusätzliche Kosten durch Versicherungen tragen musst. Informiere dich daher schon bei der Kreditaufnahme, ob solche Konditionen im Vertrag enthalten sind, und wähle ein Angebot, das dir diese Optionen bietet.



Neue Regelungen sollen helfen – aber nicht genug



Ab 2025 darf eine Restschuldversicherung erst sieben Tage nach Kreditabschluss verkauft werden. Damit sollen unüberlegte Abschlüsse verhindert werden. Dennoch bleiben die grundsätzlichen Probleme wie hohe Kosten und eingeschränkte Leistungen bestehen.


Sichere dir finanzielle Flexibilität für deine Zukunft!


Restschuldversicherung widerrufen oder kündigen? So kannst du Geld sparen



Falls du bereits eine Restschuldversicherung abgeschlossen hast – ob bewusst oder versehentlich –, gibt es Möglichkeiten, den Vertrag rückgängig zu machen. Du kannst die Versicherung entweder widerrufen oder kündigen, was dir erhebliche Kosten sparen und deinen Kredit günstiger machen kann.



Widerruf der Restschuldversicherung



Ein Widerruf ist möglich, wenn der Vertragsabschluss noch nicht lange zurückliegt. In der Regel hast du bis zu 30 Tage Zeit, um von deinem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. Diese Frist beginnt jedoch erst, wenn du über dein Widerrufsrecht ordnungsgemäß informiert wurdest und alle notwendigen Unterlagen – wie die Vertragsbedingungen und das Produktinformationsblatt – erhalten hast.



Der Vorteil eines Widerrufs ist, dass der Vertrag vollständig aufgehoben wird, als hätte er nie bestanden. Du bekommst die gezahlten Prämien zurück, und die Versicherung wird aus deinem Kredit entfernt. Falls du unsicher bist, wie du den Widerruf formulieren sollst, kannst du dich an Musterschreiben der Verbraucherzentrale oder anderer Beratungsstellen orientieren.



Kündigung: Wenn der Widerruf nicht mehr möglich ist



Ist die Widerrufsfrist bereits abgelaufen, kannst du die Restschuldversicherung in den meisten Fällen noch kündigen. Bei einer Kündigung werden dir die nicht genutzten Anteile der Versicherungsprämie erstattet, allerdings wird oft ein Teil für Abschlussprovisionen oder Bearbeitungsgebühren einbehalten. Wie viel du zurückbekommst, hängt von den Bedingungen deines Vertrags ab.



Du hast außerdem ein Sonderkündigungsrecht, wenn du den Kredit vorzeitig ablöst oder umschuldest. Da die Versicherung in diesem Fall keinen Zweck mehr erfüllt, kannst du sie beenden und dir die anteiligen Prämien zurückzahlen lassen.



So gehst du vor



Prüfe zunächst die Details deines Vertrags, um herauszufinden, welche Möglichkeiten für dich infrage kommen. Wende dich anschließend an deine Bank oder den Versicherer, um den Widerruf oder die Kündigung schriftlich einzureichen. Achte darauf, dass du eine Bestätigung über die Bearbeitung erhältst und klar geregelt wird, wie die Rückzahlung der Versicherungsprämien erfolgt.



Warum sich der Aufwand lohnt



Indem du die Restschuldversicherung widerrufst oder kündigst, kannst du die Kosten deines Kredits spürbar senken. Die hohen Prämien, die in vielen Fällen einen großen Teil der Kreditkosten ausmachen, entfallen und entlasten deine Finanzen. Außerdem vermeidest du, weiterhin für eine Versicherung zu zahlen, die in vielen Fällen ohnehin wenig Schutz bietet.



Es lohnt sich also, diesen Schritt zu prüfen – selbst wenn du die Versicherung bereits abgeschlossen hast.



Fazit: Augen auf bei der Kreditaufnahme



Bevor du eine Restschuldversicherung abschließt, solltest du die Kosten genau berechnen und Alternativen prüfen. In vielen Fällen lohnt sich die Versicherung nicht, da sie den Kredit unnötig verteuert und im Notfall keinen ausreichenden Schutz bietet. Bessere Alternativen wie Risiko-Lebensversicherungen oder Notfallrücklagen können dir mehr Sicherheit bieten – und das oft zu geringeren Kosten.


Die wichtigsten Antworten auf den Punkt gebracht

Die wichtigsten Antworten auf den Punkt gebracht

Ist eine Restschuldversicherung Pflicht?

Kann ich eine bestehende Restschuldversicherung kündigen?

Welche Kredite enthalten oft eine Restschuldversicherung?

Ist eine Restschuldversicherung Pflicht?

Kann ich eine bestehende Restschuldversicherung kündigen?

Welche Kredite enthalten oft eine Restschuldversicherung?

Ist eine Restschuldversicherung Pflicht?

Kann ich eine bestehende Restschuldversicherung kündigen?

Welche Kredite enthalten oft eine Restschuldversicherung?

Verbessere deine finanzielle Situation noch heute!

Verbessere deine finanzielle Situation noch heute!

Verbessere deine finanzielle Situation noch heute!

Verbessere deine finanzielle Situation noch heute!

Stabile Finanzen für ein

gutes Leben

© 2025 MyWage GmbH. All rights reserved.

Stabile Finanzen für ein

gutes Leben

© 2025 MyWage GmbH. All rights reserved.

Stabile Finanzen für ein

gutes Leben

© 2025 MyWage GmbH. All rights reserved.

Stabile Finanzen für ein

gutes Leben

© 2025 MyWage GmbH. All rights reserved.