Gericht erklärt SCHUFA-Scoring für rechtswidrig: Was das Urteil für dich bedeutet

Gericht erklärt SCHUFA-Scoring für rechtswidrig: Was ist passiert?



Am 26. März 2025 hat das Landgericht Bamberg ein bahnbrechendes Urteil gefällt: Die vollautomatisierte Berechnung des SCHUFA-Scores ist rechtswidrig. Geklagt hatte ein Verbraucher, der aufgrund seines Scores benachteiligt wurde. Er erhielt 1.000 Euro Schadenersatz – ein Novum in Deutschland.



Das Urteil könnte Millionen Menschen betreffen, denn die Methode der SCHUFA wird flächendeckend eingesetzt. Die Kanzlei Wawra & Gaibler, die den Fall betreute, spricht von einem "Meilenstein für den Datenschutz".

Warum ist das SCHUFA-Scoring problematisch?



Die SCHUFA nutzt Algorithmen, um deine Kreditwürdigkeit in Form eines Scores zu bewerten. Dieser Score beeinflusst, ob du einen Kredit bekommst, einen Handyvertrag abschließen kannst oder eine Wohnung bekommst. Problematisch ist: Das Verfahren ist intransparent, rein automatisiert und ohne menschliche Prüfung. Laut DSGVO (Artikel 22) sind solche Entscheidungen ohne menschliche Beteiligung nicht erlaubt, wenn sie erhebliche Auswirkungen auf Betroffene haben. Genau das ist beim SCHUFA-Score der Fall.

Was sagt das Gericht dazu?



Das Gericht bestätigt: Die Score-Berechnung der SCHUFA ist ein Verstoß gegen die DSGVO. Insbesondere fehlt die gesetzliche Grundlage oder die ausdrückliche Einwilligung der Betroffenen. Weil der Score gravierende Folgen haben kann, ist Transparenz und menschliche Kontrolle erforderlich. Die Entscheidung ist ein deutliches Signal an Auskunfteien: Der Datenschutz hat Vorrang. Sollte das Urteil rechtskräftig werden, muss die SCHUFA ihr Scoring grundlegend überarbeiten.

Welche Rechte hast du jetzt?



Wenn du denkst, dass du durch einen falschen oder intransparenten SCHUFA-Score benachteiligt wurdest, solltest du jetzt handeln, denn du hast möglicherweise Anspruch auf Schadenersatz. Du kannst zudem eine kostenlose Selbstauskunft bei der SCHUFA beantragen und deine Daten überprüfen. Falls Fehler enthalten sind, hast du das Recht auf Korrektur.

Digitale Antragsstrecke nutzen – los geht’s!

Wie funktioniert der SCHUFA-Score eigentlich?



Der Score basiert auf verschiedenen Daten: Girokonten, Kreditverhalten, Inkasso-Einträge, Umzüge und mehr. Die genaue Berechnung ist geheim. Es gibt zwei Hauptarten: den Basisscore zur allgemeinen Einschätzung deiner Kreditwürdigkeit und den Branchenscore, der branchenspezifische Anforderungen berücksichtigt. Ein Score unter 90 % kann problematisch sein, unter 80 % kritisch. Wichtig: Der Score ändert sich alle drei Monate und kann verbessert werden.

Fazit



Das Urteil des Landgerichts Bamberg ist ein Wendepunkt für den Verbraucherschutz. Endlich wird klar: Deine Bonität darf nicht ausschließlich von einem undurchsichtigen Algorithmus abhängen. Nutze deine Rechte, informiere dich über deine SCHUFA-Daten und wehre dich gegen falsche Bewertungen. Auch wenn sich die Praxis in der Finanzwelt nicht sofort ändern wird – die Richtung stimmt. Mehr Transparenz, mehr Kontrolle für dich.

Die wichtigsten Antworten auf den Punkt gebracht

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Wie erfahre ich meinen aktuellen SCHUFA-Score?

Kann ich gegen die SCHUFA klagen?

Wirkt sich ein SCHUFA-Score immer auf meine Kreditchancen aus?

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Kann ich gegen die SCHUFA klagen?

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